Warum müssen Frauen eigentlich öfters auf die Toilette?

Ganz ein­fach, die weib­liche Blase ist etwas kleiner.

 

Und warum das?

 

Weil Frauen neben Magen etc. Noch eine Gebär­mut­ter, Eier­stöcke und Eileit­er mit sich tra­gen. Das beansprucht Platz. Allerd­ings sind Frauen oft geübt darin, den Harn zurück­zuhal­ten. Das müssen sie, da sie nicht über­all ein­fach auf die Toi­lette kön­nen. Allerd­ings führt dieses Zurück­hal­ten oft zu Blasenentzündung.

Der Begriff Mik­tion (lat. für har­nen) ist der medi­zinis­che Fach­be­griff für Urinieren.

 

Die Blase ist ein Speicher‑, Entleerungs- und Sinnesorgan.

Abhängig von der Flüs­sigkeit­szu­fuhr pro­duziert ein gesun­der Men­sch in 24 Stun­den etwa 1000 bis 1500 ml Harn. Dabei ist die Urin­pro­duk­tion allerd­ings nicht zu jed­er Tageszeit gle­ich groß. Am meis­ten Urin pro­duziert der  Men­sch übri­gens um sechs Uhr mor­gens. Der Harn­drang fängt bei Män­nern bei etwa 400 — 600 ml. an, während bei Frauen schon 300 — 400 ml. aus­re­ichen. Da die inneren Geschlecht­sor­gane der Frau den Platz beanspruchen, kann hier weniger Urin gespe­ichert werden.

 

Ungün­stige Kör­per­po­si­tio­nen, sowie Stress und Zeit­druck während der Mik­tion ver­hin­dern eine voll­ständi­ge Entleerung der Blase. Dieser erhöhte Restharn begün­stigt wiederum das Entste­hen von Harn­wegsin­fek­ten und führt logis­cher­weise zu einen vorschnellen, erneuten Harndrang.

 

Auch der Stuh­lver­halt wirkt sich neg­a­tiv auf unseren Kör­p­er aus. Forsch­er kon­nten wis­senschaftlich bele­gen: Chro­nis­che Ver­stop­fun­gen hän­gen eng mit ungün­sti­gen Ver­hal­tensweisen im All­t­ag zusam­men. Dazu zählen vor allem der Auf­schub des Toi­let­ten­gangs, meist bedin­ngt durch Zeit­druck, Unlust oder Ver­mei­dungsver­hal­ten auf Grund des fern­bleibens ein­er eige­nen pri­vat­en Toi­lette. Beson­ders Frauen zögern ver­mehrt die Stuh­lentleerung hin­aus und haben mehr Prob­leme damit, außer­halb des eige­nen Zuhaus­es zur Toi­lette zu gehen. Chro­nis­che Ver­stop­fung ist unan­genehm und kann zu Schmerzen bei der Defäka­tion, Ris­sen am Anus (Anal­fis­sur), Häm­or­rhoiden oder weit­ere Langzeitschä­den des End­darms führen.

 

 

Vor allem für FLINTA* ist eine Mik­tion in der Hocke gesund. Damit kann die Blase entspan­nt und endgültig entleert wer­den, wodurch Blase­nentzün­dun­gen vorge­beugt werden.

 

 

*Frauen, Les­ben, Inter­sex­uell, Non­binär, Tran­sex­uell und Agender.